Sie möchten wissen, welche Kosten beim Einbau neuer Fenster auf Sie zukommen? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Faktoren die Kosten beeinflussen, ob sich eine Selbstmontage lohnt und welche Fördermöglichkeiten es gibt. So sind Sie bestens vorbereitet und können optimal planen.
Was kostet der Einbau von Fenstern?
Die Kosten für den Fenstereinbau hängen von vielen Faktoren ab und können zwischen 500 € und 1.000 € pro qm (je nach Fensterart) liegen.
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht aller relevanter Faktoren, die Sie beachten sollten:
1. Fenstermerkmale
- Material des Rahmens: Kunststofffenster sind günstiger und erhältlich ab 150 € pro Fenster. Holzfenster sind hochwertiger und kosten ab 250 € pro Stück. Die teuerste Variante sind Aluminiumfenster, da sie besonders langlebig und pflegeleicht sind. Hier startet der Preis ab 300 € pro Fenster.
- Verglasung: Doppelglas ist der Standard und preislich günstig. Dreifachglas hat eine bessere Isolierung und ist ca. 10–20 % teurer als Doppelglas. Schallschutzfenster schützen besonders gut bei Lärm, verursachen jedoch zusätzliche Kosten je nach Schallschutzklasse.
- Größe und Form: Standardfenster sind günstiger – wenn Sie runde oder gewölbte Fenster wünschen, steigen die Kosten.
- Zusatzfunktionen: Zusätzliche Features wie Einbruchschutz, integrierte Belüftungssysteme oder spezielle Beschichtungen erhöhen den Komfort, aber auch den Preis.
2. Einbau- und Arbeitskosten
- Einbauart: Ob Neubau, Altbausanierung oder Fensteraustausch – der Aufwand variiert und beeinflusst die Kosten.
- Arbeitsaufwand: Pro Fenster beträgt der Aufwand etwa 2–4 Stunden plus zusätzliche Zeit für Demontage.
3. Standortfaktoren
- Regionale Unterschiede: Die Preise für Material und Handwerker schwanken je nach Region, daher sind lokale Unterschiede zu beachten.
- Transportkosten: Die Entfernung des Herstellers zur Baustelle beeinflusst die Lieferkosten, besonders bei großen oder schweren Fenstern.
4. Zusätzliche Arbeiten und Materialien
- Montagematerialien: Für eine ordnungsgemäße Montage sind Dämmstoffe, Abdichtungen und Befestigungsmaterialien notwendig.
- Anpassungsarbeiten: Innen- und Außenverkleidungen, Fensterbänke sowie Rollläden oder Jalousien können den Gesamtpreis erhöhen.
- Entsorgungskosten: Beim Austausch alter Fenster fallen für Demontage und Entsorgung zusätzlich ab ca. 100 € pro Fenster an.
5. Rechtliche und regulatorische Anforderungen
- Bauvorschriften: Halten Sie die Energiesparverordnung und eventuelle Denkmalschutzauflagen ein, um mögliche Bußgelder zu vermeiden.
- Fördermittel und Zuschüsse: Nutzen Sie Förderprogramme, wie die der KfW, um Ihre Kosten zu senken.
6. Saisonale Faktoren
- Nachfrage und Angebot: Die Kosten können je nach Jahreszeit variieren, da die Nachfrage im Winter oft höher ist.
- Aktionen und Rabatte: Halten Sie Ausschau nach Sonderaktionen und Rabatten von Herstellern, um Geld zu sparen.
7. Qualität und Marken
Premium-Hersteller bieten oft höhere Qualität und bessere Garantien, was sich im Preis niederschlägt, aber langfristig lohnen kann.
Was ist steuerlich zu beachten und welche Fördermöglichkeiten gibt es?
Sie können die Kosten für den Fenstereinbau unter folgenden Bedingungen teilweise von der Steuer absetzen:
- Der Fenstereinbau muss dem Erhalt oder der Renovierung dienen und darf keinen Neubau betreffen.
- Die Fenster müssen professionell von einem Fachbetrieb eingebaut werden.
- Es dürfen keine anderen Fördermittel, wie etwa von der KfW, in Anspruch genommen werden.
- Die Immobilie muss selbst genutzt werden.
- Bis zu 6.000 € der Handwerkerkosten können geltend gemacht werden, wovon 20 % steuerlich absetzbar sind. Das entspricht einer maximalen Erstattung von 1.200 €.
WICHTIG: Die Bezahlung darf nicht in bar erfolgen! Denn das wird steuerlich nicht anerkannt.
Förderung durch BEG-Einzelmaßnahmen
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Zuschüsse für Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Das beinhaltet auch den Fensteraustausch.
- Zuschuss: 15 % der förderfähigen Investitionskosten, bis zu 20 %, wenn ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt. Maximal förderfähige Investitionssumme: 60.000 €, maximaler Zuschuss: 12.000 €.
- Voraussetzungen: Der Antrag muss vor Beginn der Baumaßnahmen gestellt und es müssen mindestens 2.000 € selbst investiert werden.
Förderung durch KfW-Programm 261
Das Programm 261 der KfW bietet zinsgünstige Kredite für umfassende Sanierungsmaßnahmen.
- Kreditrahmen: Bis zu 150.000 €.
- Tilgungszuschuss: Bis zu 37.500 €, abhängig vom erreichten KfW-Effizienzhaus-Standard.
- Voraussetzungen:
- Ein Energieberater muss hinzugezogen werden – dabei übernimmt der Staat 50 % der Kosten für Fachplanung und Baubegleitung.
- Der Austausch von Fenstern wird gefördert, wenn Sie Ihr Haus so sanieren, dass es mindestens die Anforderungen an ein Effizienzhaus 85 oder Effizienzhaus Denkmal erfüllt.
Selbstmontage vs. Fachbetrieb – was ist besser?
Überlegen Sie, Ihre Fenster selbst zu montieren, um Geld zu sparen? Sie sind nicht allein. Viele Hausbesitzer denken darüber nach, den Einbau in Eigenregie durchzuführen, um die hohen Arbeitskosten zu vermeiden. Es gibt jedoch einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten, bevor Sie sich für die Selbstmontage entscheiden.
Vorteile und Nachteile bei der Selbstmontage
Vorteile
- Die Selbstmontage kann bis zu 30–40 % der Gesamtkosten einsparen, da die Arbeitskosten der Monteure wegfallen. Zudem bietet sie eine gewisse Flexibilität in der Ausführung.
Nachteile
- Ohne ausreichende Fachkenntnisse kann es zu Einbaufehlern kommen, die die Energieeffizienz der Fenster beeinträchtigen und zu langfristigen Schäden wie Schimmelbildung führen können.
- Falsch eingebaute Fenster können zu Energieverlusten, Wasserschäden und erhöhten Heizkosten führen. Zudem besteht kein Anspruch auf Gewährleistung oder Versicherungsschutz bei Schäden durch Eigenmontage.
- Wenn Sie Fördermittel nutzen möchten, ist die Selbstmontage nicht möglich, da diese eine fachgerechte Montage durch zertifizierte Fachbetriebe erfordern.
Vorteile der professionellen Montage
- Qualität und Präzision: Fachbetriebe verfügen über das notwendige Know-how und die Erfahrung, um Fenster korrekt und effizient einzubauen.
- Zeitersparnis: Professionelle Monteure arbeiten schneller und sicherer als Laien.
- Garantie: Fachbetriebe bieten in der Regel Garantien auf ihre Arbeit, was zusätzliche Sicherheit bietet.
- Versicherung: Schäden, die durch professionelle Montage entstehen, sind in der Regel durch die Betriebshaftpflicht des Fachbetriebs abgedeckt.
Fazit
Der Einbau neuer Fenster ist eine wichtige und langfristige Investition. Die Kosten hängen dabei von verschiedenen Faktoren ab. Und auch wenn die Selbstmontage zunächst kostengünstiger erscheint, hat eine professionelle Montage viele Vorteile.
Zudem können Förderungen nur bei fachgerechtem Einbau durch zertifizierte Fachbetriebe in Anspruch genommen werden.
Für eine langfristige und nachhaltige Lösung empfehlen wir deshalb, auf die Expertise eines Fachbetriebs zu setzen. Dabei sind wir der ideale Partner für Fenster und Türen. Mit über 30 Jahren Erfahrung bieten wir maßgeschneiderte Lösungen, die höchste Standards in Design und Funktionalität erfüllen.
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