Fenster-Einbruchschutz nachrüsten: So geben Sie Einbrechern keine Chance

Neuigkeit ·
20/12/2024
Wappen von Keinbruch mit der Aufschrift. Sicher Sie ihr Zuhause!

Ein Einbruch – das wünscht sich niemand. Und doch passiert es leider viel zu oft. Dabei sind es meistens Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren, die Einbrechern den leichtesten Zugang bieten. Warum? Weil sie einfacher und schneller aufgehebelt werden können als etwa Haustüren.

Ein Einbruch hinterlässt nicht nur finanzielle Schäden, sondern auch ein ungutes Gefühl. Das Gefühl, dass jemand Fremdes in Ihrem Zuhause war, kann lange nachwirken und die Sicherheit in den eigenen vier Wänden infrage stellen. Doch das muss nicht sein! Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihre Fenster effektiv schützen.

Fenster im Visier: Warum Einbrecher sie lieben – und wie Sie das verhindern

Fenster gehören zu den beliebtesten Einstiegsstellen für Einbrecher – und das aus gutem Grund. Im Vergleich zu Haustüren sind Fenster oft weniger gut gesichert. Sie lassen sich mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendrehern oder Keilen in wenigen Sekunden aufhebeln. Besonders gefährdet sind ungesicherte Kellerfenster sowie Terrassen- und Balkontüren im Erdgeschoss.

Einbrecher nutzen dabei gezielt Schwachstellen wie:

  • Rahmen, die nicht verstärkt sind und sich leicht verbiegen lassen.
  • Glasdichtungen, die einfach durchgestochen werden können.
  • Griffe, die ungesichert und leicht zu öffnen sind.


So gehen Einbrecher vor

Um Ihre Fenster besser zu schützen, sollten Sie die Methoden der Einbrecher kennen. Hier die vier häufigsten Techniken:

  1. Aufhebeln
    • Die mit Abstand häufigste Methode (ca. 67 % der Einbrüche).
    • Ein Schraubendreher oder Keil reichen, um das Fenster innerhalb weniger Sekunden lautlos aufzuhebeln.
  2. Durchstechen oder Durchhebeln der Glasdichtung
    • Ein Schraubendreher wird außen an der Glaskante angesetzt und nach innen gestoßen, um den Fenstergriff von außen zu bedienen.
  3. Gezielter Durchgriff
    • Die Scheibe wird nahe des Griffs eingeschlagen.
    • Anschließend greift der Einbrecher durch das Loch, um das Fenster zu öffnen.
  4. Zerstörung der Scheibe
    • Selten verwendet, da es laut und riskant ist.
    • Wird oft nur dann angewendet, wenn andere Methoden scheitern.


Gelegenheit macht Diebe

Rund 80 % aller Einbrecher sind Gelegenheitstäter. Das bedeutet, sie suchen sich spontan ein Ziel aus – oft nach dem Motto: „Hauptsache, es geht schnell und einfach.“

Wenn ein Fenster innerhalb von 2–3 Minuten nicht zu öffnen ist, brechen die meisten Täter den Versuch ab. Hier liegt Ihre Chance! Schon einfache Maßnahmen wie abschließbare Fenstergriffe, Pilzkopfverriegelungen oder Rollladensicherungen können diese Einbrecher abschrecken.

Mit kleinen Verbesserungen erhöhen Sie also nicht nur die Sicherheit Ihrer Fenster, sondern senken auch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Einbruchs zu werden.

Wie sieht ein sicheres Fenster aus?

Was macht ein Fenster wirklich sicher? Die Antwort liegt in drei entscheidenden Komponenten: Beschläge, Verglasung und Griffe. Nur in Kombination bieten sie den Schutz, den Sie benötigen.

1. Starke Beschläge: Der unsichtbare Wächter

Sicherheitsbeschläge sind das Herzstück eines einbruchhemmenden Fensters. Besonders wirksam sind sogenannte Pilzkopfverriegelungen. Diese speziellen Bolzen aus gehärtetem Stahl greifen wie ein Pilzkopf in die Gegenstücke im Fensterrahmen und verhindern so, dass das Fenster aufgehebelt werden kann.

Einbruchhemmende Beschläge sind mit mehreren Schließpunkten ausgestattet, die deutlich stabiler sind als bei normalen Fenstern und Türen. Zudem ist auch die Verschraubung aus gehärtetem Stahl, was ihre Widerstandsfähigkeit weiter erhöht. Beschläge dieser Art sind nicht sichtbar, aber ihre Wirkung ist unschlagbar.

2. Sichere Verglasung: Mehr als nur Glas

Die Verglasung ist ein weiterer kritischer Punkt. Herkömmliches Glas bietet kaum Schutz, da es leicht zerbrochen werden kann. Für mehr Sicherheit gibt es drei Arten von Sicherheitsverglasung:

  • Einscheibensicherheitsglas (ESG): Dieses Glas wird vor allem in Kombination mit Alarmgläsern verwendet. Bei Beschädigung zerspringt das ESG in tausende kleine Scherben. Dadurch wird mindestens ein Draht der sogenannten Alarmspinne durchtrennt, was die Alarmanlage auslöst. Diese Verglasung dient hauptsächlich der schnellen Alarmierung.
Bild einer „Alarmspinne“

  • Verbundsicherheitsglas (VSG): Mehrere Gläser, verbunden durch eine oder mehrere Schichten reißfester Folie. Zerbricht das Glas, haften die Scherben an der Folie, wodurch ein Eindringen erschwert wird.
  • Durchwurfhemmendes Glas: Entwickelt, um selbst Schläge mit schwerem Werkzeug wie Äxten standzuhalten.

Die Wahl der Verglasung hängt von Ihrer Wohnsituation ab – je exponierter Ihr Fenster, desto robuster sollte die Verglasung sein.

3. Abschließbare Fenstergriffe: Kleine Maßnahme, große Wirkung

Ein einfacher Fenstergriff kann zum Sicherheitsrisiko werden, wenn er nicht geschützt ist. Abschließbare Fenstergriffe sind eine kostengünstige Lösung, um zu verhindern, dass Einbrecher durch die Glasdichtung den Griff betätigen können. Außerdem bieten sie zusätzlichen Schutz, wenn Kinder im Haus sind.

Widerstandsklassen: Was steckt hinter RC1 bis RC6?

Die Sicherheit eines Fensters wird in Widerstandsklassen (WK) eingeteilt, die nach der DIN EN 1627 Norm festgelegt sind. Die Klassen reichen von RC1 bis RC6 (RC ist die Abkürzung für den englischen Ausdruck „Resistance Class“):

  • RC2: Standard für private Haushalte – erschwert das Eindringen mit Hebelwerkzeugen wie Schraubenziehern.
  • RC3: Erschwert Einbrüche mit zusätzlichem Werkzeug wie Brecheisen.
  • RC4 bis RC6: Für besonders gefährdete Gebäude oder gewerbliche Objekte.

Achten Sie bei Neuanschaffungen oder Nachrüstungen darauf, dass die Bauteile mindestens der Klasse RC2 entsprechen. Diese bieten für die meisten Wohnsituationen einen guten Schutz und sind eine sinnvolle Investition in Ihren Fenster-Einbruchschutz.

Fenster-Einbruchschutz nachrüsten: Diese Lösungen schützen Ihr Zuhause

Einbruchsicherungen lassen sich auf vielfältige Weise nachrüsten – egal ob Sie eine mechanische Lösung bevorzugen oder auf smarte Technologien setzen. Hier finden Sie einen Überblick über die besten Optionen, die Einbrechern das Leben schwer machen und Ihr Zuhause sicherer machen.

Mechanische Nachrüstlösungen

Mechanische Sicherungen sind die Basis für einen effektiven Fenster-Einbruchschutz. Sie wirken präventiv, indem sie Einbrechern den Zugang erschweren und oft bereits beim ersten Versuch abschrecken. Neben den elementaren Sicherheitsbeschlägen mit Pilzkopfverriegelungen gibt es noch folgende Möglichkeiten:

  1. Fenstergriff-Schlösser
    • Diese Schlösser ersetzen den normalen Fenstergriff und können abgeschlossen werden.
    • Sie verhindern, dass Einbrecher den Griff durch die Glasdichtung oder durch einen Durchgriff bewegen können.
  2. Stangenschlösser und Fenster-Panzerriegel
    • Stangenschlösser sichern das Fenster über die gesamte Höhe und machen es nahezu unmöglich, den Rahmen aufzuhebeln.
    • Fenster-Panzerriegel bieten zusätzlichen Schutz und sind auch für Balkontüren geeignet.
  3. Glasbruchmelder und Sicherheitsfolien
    • Glasbruchmelder schlagen Alarm, sobald die Scheibe zerbrochen wird.
    • Sicherheitsfolien verhindern, dass Glasscherben herausfallen und erschweren so das Eindringen ins Haus.
  4. Umbau der Fensterbeschläge
    • Bestehende verdeckt liegende Fensterbeschläge können gegen gehärtete Beschläge mit Pilzkopfverriegelungen ausgetauscht werden. Diese Bolzen greifen sicher in die Gegenstücke des Fensterrahmens ein und verhindern, dass das Fenster aufgehebelt wird.

Elektronische Sicherheitssysteme

Für ein noch höheres Sicherheitsniveau sorgen moderne Technologien, die nicht nur Einbrecher abschrecken, sondern Sie auch direkt informieren können.

  1. Alarmanlagen und Glasbruchsensoren
    • Alarmanlagen reagieren auf Einbruchsversuche und schrecken Einbrecher mit einem lauten Signal ab.
    • Glasbruchsensoren erkennen Vibrationen oder das Geräusch von brechendem Glas und aktivieren die Alarmanlage.
  2. Smarte Haustechnik
    • Automatische Rollläden können sich zu bestimmten Zeiten schließen, sodass es aussieht, als sei jemand zu Hause.
    • Bewegungsmelder schalten bei Annäherung das Licht ein – ein einfacher, aber effektiver Schutz vor Einbrechern.

Welche Lösung passt zu Ihrer Wohnsituation?

  • Für Eigentümer: Eigentümer können auf langfristige und fest installierte Lösungen setzen, wie Sicherheitsverglasung, Pilzkopfverriegelungen oder elektronische Alarmsysteme. Diese Maßnahmen bieten höchsten Schutz und steigern gleichzeitig den Wert Ihrer Immobilie.
  • Für Mieter: Als Mieter haben Sie die Möglichkeit, abschließbare Fenstergriffe zu installieren. Diese lassen sich problemlos entfernen, wenn Sie umziehen.

Unabhängig von Ihrer Wohnsituation gilt: Die richtige Kombination aus mechanischen und elektronischen Sicherungen erhöht Ihr Sicherheitsgefühl deutlich.


Was kostet es, Fenster-Einbruchschutz nachzurüsten und welche Zuschüsse gibt es?

Ein wirksamer Fenster-Einbruchschutz muss nicht teuer sein, doch es ist wichtig, die Kosten realistisch einzuschätzen. Ob Sie mechanische Nachrüstlösungen oder moderne Technik bevorzugen – die Investition lohnt sich, und staatliche Förderungen können die Kosten zusätzlich senken.

Was kostet der Einbruchschutz?

Die Kosten für die Sicherung Ihrer Fenster hängen von der Art der Maßnahmen ab. Hier eine Orientierungshilfe:

  • Mechanische Lösungen
    • Fenstergriff-Schlösser: ab 50 € pro Fenster.
    • Stangenschlösser oder Panzerriegel: ab 250 € pro Fenster.
    • Sicherheitsbeschläge mit Pilzkopfverriegelung: ab 250 € pro Fenster (plus Einbaukosten).
  • Elektronische Lösungen
    • Alarmanlagen: ab 500 € (je nach Umfang).
    • Glasbruchsensoren: ab 50 € pro Fenster.
    • Smarte Rollläden: ab 500 € pro Einheit.

Nachrüstung vs. neue Sicherheitsfenster

Wenn Ihre Fenster noch in einem guten Zustand sind, ist eine Nachrüstung oft die günstigere und ebenso effektive Lösung. Alte Fenster ohne Energieeffizienz oder Sicherheitsvorkehrungen sollten hingegen durch neue Sicherheitsfenster ersetzt werden.

  • Nachrüstung
    • Die Kosten für mechanische Nachrüstungen sind abhängig von der Fenstergröße und beginnen bei 250 € pro Quadratmeter.
  • Neue Sicherheitsfenster
    • Sicherheitsfenster mit RC2-Klassifizierung kosten ab 500 € pro Quadratmeter inklusive Einbau.

KfW-Förderung und staatliche Zuschüsse

Um die Sicherheit in Wohnhäusern zu erhöhen, bietet die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) attraktive Zuschüsse für Einbruchschutzmaßnahmen.

  • Förderkonditionen (nach aktuellem Stand)
    • Zinssatz: ab 2,23 % effektiver Jahreszins.
    • Kreditbetrag: bis zu 50.000 € pro Wohneinheit.
  • Förderfähige Maßnahmen zum Einbruchschutz
    • Einbau einbruchhemmender Haus-, Wohnungs- und Nebeneingangstüren.
    • Nachrüstung von Fenstern und Türen mit einbruchhemmenden Produkten, z. B. Sicherheitsbeschlägen, Stangenschlössern und Panzerriegeln.
    • Installation von Alarmanlagen, Glasbruchsensoren und Bewegungsmeldern.
    • Einbau von Gegensprechanlagen.
  • Wichtige Hinweise
    • Der Einbau neuer Fenster- und Fenster­türen wird ausschließlich in der Bundes­förderung für effiziente Gebäude (BEG) im Produkt Wohngebäude – Kredit (261) gefördert.
    • Hier finden Sie weitere und aktuelle Informationen zum KFW Kredit „Altersgerecht Umbauen (159)“.
    • Die Maßnahmen müssen von Fachunternehmen des Handwerks durchgeführt werden und die Mindestanforderungen erfüllen.

Wie beantragen Sie die Förderung?

Der Antrag muss vor Beginn der Arbeiten bei der KfW gestellt werden. Sie können dies online tun oder sich von einem Fachbetrieb unterstützen lassen. Die Förderung gilt für Eigentümer und Mieter, solange die Maßnahmen fachgerecht durchgeführt werden.

Hier finden Sie alle Informationen zur Förderung der KfW

Fenster-Einbruchschutz: Praktische Tipps für mehr Sicherheit im Alltag

Nicht immer sind teure Maßnahmen nötig, um Ihre Fenster sicherer zu machen. Schon kleine Veränderungen im Alltag und gezielte Vorkehrungen können Einbrechern das Leben schwer machen. Hier finden Sie einfache, aber wirkungsvolle Tipps, um Ihre Fenster noch besser zu schützen.

  1. Fenster immer schließen – gekippte Fenster vermeiden
    • Ein gekipptes Fenster ist für Einbrecher fast so gut wie ein offenes Fenster. Stellen Sie sicher, dass alle Fenster fest verschlossen sind, wenn Sie das Haus verlassen.
  2. Bewegungsmelder und Beleuchtung einsetzen
    • Dunkle Ecken rund ums Haus locken Einbrecher an. Bewegungsmelder und Außenbeleuchtung sorgen dafür, dass sich potenzielle Täter beobachtet fühlen.
  3. Sträucher und Hecken zurückschneiden
    • Verstecke in der Nähe von Fenstern machen es Einbrechern leicht. Schneiden Sie Büsche und Hecken zurück, damit Fenster und Eingänge gut einsehbar sind.

Fenster in besonderen Bereichen sichern

Nicht alle Fenster sind gleich gefährdet – einige Bereiche erfordern zusätzliche Aufmerksamkeit.

  1. Kellerfenster
    • Kellerfenster liegen oft versteckt und bieten Einbrechern Deckung. Gitterroste oder speziell gesicherte Kellerfenster sind hier eine sinnvolle Investition.
  2. Dachfenster
    • Dachfenster sind zwar weniger zugänglich, sollten aber trotzdem gegen Aufhebeln gesichert sein. Abschließbare Fenstergriffe bieten hier zusätzlichen Schutz.
  3. Balkontüren
    • Balkontüren sind besonders gefährdet, da Balkone oft über Rankhilfen, Garagendächer oder Mülltonnen zugänglich sind. Stangenschlösser oder Panzerriegel bieten hier den besten Schutz.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen

  • Gitter und Rollladensicherungen
    • Erdgeschossfenster profitieren von Fenstergittern oder Rollläden, die mit Sicherungen ausgestattet sind. Elektrische Rollläden mit Zeitschaltuhren lassen Ihr Zuhause auch bei Abwesenheit bewohnt wirken.
  • Fensterfolien
    • Sicherheitsfolien können leicht auf Glas aufgebracht werden und erschweren das Durchdringen, ohne dass Sie Ihre Fenster austauschen müssen.

Fazit: Sicherheit, die Ihnen ein gutes Gefühl gibt

Ein sicherer Einbruchschutz für Ihre Fenster ist mehr als nur eine Maßnahme – es ist ein entscheidender Schritt, um Ihr Zuhause zu einem Ort der Geborgenheit zu machen. Ob durch kleine Alltagsmaßnahmen oder durch die gezielte Nachrüstung von Sicherheitstechnik – jedes Stück mehr an Schutz gibt Ihnen ein besseres Gefühl.

Wenn Sie sich unsicher sind, welche Maßnahmen für Ihre Fenster die richtigen sind, können wir Ihnen helfen. Wir unterstützen Sie dabei, die passende Lösung zu finden. Als Partner der polizeilichen Initiative K-EINBRUCH arbeiten wir mit Produkten, die den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen und von Experten empfohlen werden.

  • Wir analysieren Ihre Sicherheitslage, 
  • beraten Sie individuell und 
  • sorgen dafür, dass Ihr Zuhause optimal geschützt ist.

Denn: Sicherheit bedeutet Lebensqualität. Vertrauen Sie auf Fachwissen, nachhaltige Produkte und maßgeschneiderte Lösungen, die genau zu Ihnen passen. So machen wir Einbrechern gemeinsam das Leben schwer – und Ihr Zuhause sicherer.

Schützen Sie Ihr Zuhause jetzt!

Lassen Sie sich von uns beraten und Ihre Fenster sicher machen.

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FAQ

Wie sicher sind meine aktuellen Fenster?

Das hängt von Alter, Bauart und Ausstattung Ihrer Fenster ab. Ältere Fenster ohne Sicherheitsbeschläge, Pilzkopfverriegelungen oder spezielle Verglasung bieten wenig Schutz und können oft innerhalb weniger Sekunden aufgehebelt werden. Moderne Fenster mit mindestens RC2-Klassifizierung und Sicherheitsverglasung hingegen halten typischen Einbruchsmethoden deutlich länger stand.

Kann ich Fenstersicherungen selbst installieren?

Einige Sicherungen, wie abschließbare Fenstergriffe oder Sicherheitsfolien, können Sie mit etwas handwerklichem Geschick selbst anbringen. Für komplexere Maßnahmen wie Pilzkopfverriegelungen, Stangenschlösser oder Alarmanlagen ist jedoch die Installation durch einen Fachmann ratsam, um die volle Schutzwirkung zu gewährleisten.

Welche Fenstersicherungen empfehlen Polizei und Experten?

Die Polizei empfiehlt mechanische Sicherungen als Grundlage für den Einbruchschutz. Besonders empfohlen werden:

  • Fenster mit RC2-Klassifizierung (nach DIN EN 1627).
  • Sicherheitsbeschläge mit Pilzkopfverriegelung.
  • Abschließbare Fenstergriffe.
  • Stangenschlösser und Rollladensicherungen.

Elektronische Systeme wie Alarmanlagen können den Schutz zusätzlich ergänzen, sind jedoch allein nicht ausreichend.

Sind elektronische Lösungen sinnvoller als mechanische Sicherungen?

Beide Ansätze haben ihre Stärken, funktionieren aber am besten in Kombination. Mechanische Sicherungen erschweren Einbrechern den Zugang, während elektronische Systeme wie Glasbruchsensoren oder Alarmanlagen abschreckend wirken und Bewohner oder Nachbarn warnen. Elektronische Lösungen sind eine sinnvolle Ergänzung, ersetzen jedoch keine mechanischen Sicherungen.

Gibt es Zuschüsse für Fenstersicherungen?

Ja, die KfW fördert Einbruchschutzmaßnahmen mit Zuschüssen von 500 € bis 15.000 €. Gefördert werden mechanische Nachrüstungen wie Sicherheitsbeschläge und Stangenschlösser, aber auch elektronische Lösungen wie Alarmanlagen. Wichtig: Der Antrag muss vor Beginn der Arbeiten gestellt werden.

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